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City Update
Smart Cities ist ein Begriff für gesamteinheitliche Entwicklungskonzepte, die darauf abzielen, Städte effizienter, technologisch fortschrittlicher und sozial inklusiver zu gestalten. Dabei spielen technische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Innovati-onen eine entscheidende Rolle. Physische Güterflüsse werden zunehmend durch digitale Informationsflüsse ersetzt.Welche Bereiche der Stadt durch die Digitali-sierung abgelöst werden und ob die Auswir-kungen der „digitalen Stadt“ durchweg positiv sind haben wir versucht, in unserer Arbeit zu untersuchen.
Das Anliegen war, Punkte aus dem analogen Leben mit Aspekten aus dem digitalen Bereich entgegen zu stellen. Die vier übergeordneten Themenbereiche, die genauer betrachtet wurden, umfassen nahe zu alles, womit man im Alltagsleben konfrontiert wird: SOCIAL LIFE, GOVERNMENT, SHOPPING und LIFE-STYLE.
Während im virtuellen Raum die Anzahl der Freunde durchschnittlich steigt, geht die Anzahl der Kontakte im „realen“ Leben nachweislich zurück. Die Generation unserer Großeltern geht noch zur Bank, um dort Überweisungen auf klassische Weise zu tätigen, indessen ist es für die jüngeren Generationen dank des technischen Fort-schritts möglich, dies jederzeit und mit wenigen Klicks zu erledigen. Noch bis vor einigen Jahren wurden Reisen überwiegend im Reisebüro gebucht, heutzutage nutzen jedoch viele Menschen die Vorteile, die durch die große Auswahl an verschiedenen Online-Reiseportalen geboten werden. Auch das Freizeit-Verhalten der Bürger hat sich durch die Digitalisierung der Unterhaltungsmedien revolutioniert und sich mehr und mehr ins Netz verlagert.
Bringen diese Veränderungen uns neue Möglichkeiten oder kann es auch passieren, dass bestimmte Personengruppen ausgegrenzt werden? Ist die Stadt heutzutage wirklich noch das Zentrum des Geschehens oder verfügt man durch den Internetzugang auf dem Land oder an Stadtrandgebieten über die gleichen Mittel? Was geschieht mit den Innenstädten, wenn man schon bald alles von zu Hause aus erledigen kann?
Gestalterisch wurde versucht, sich mit diesen beiden Ebenen auseinander zu setzen. Die Hintergrundebene, welche die physische Stadt symbolisieren soll, wurde in Anlehnung an einen ausgeschalteten Display in schwarz angelegt. Sie soll die Vernetzung der Städte mit ihren Ballungszentren und Hots-Spots visualisieren. Die Grafiken schweben als zweite Ebene über der physischen Stadt und erinnern durch ihr Format und ihre Anordnung an Computer- oder Smartphonedisplays.
Beitrag
Eva Eiling
Britta Feemers
Sophia Pafitis
Kommunikationsdesign (B. A.)
Sommersemester 2015